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Stadtpflanze87 am 20.05.2025
Find’s spannend, wie hier im Artikel die Vorteile von E-Bikes für die Stadt herausgestellt werden. Ich fahre selbst seit ca. einem Jahr mit dem E-Bike zur Arbeit und muss sagen, dass ich viele der Punkte auf jeden Fall bestätigen kann – besonders das Thema Bequemlichkeit und die Tatsache, dass ich morgens nicht mehr verschwitzt ins Büro komme, ist echt Gold wert. Zu dem Kommentar von ChrisRadz über das Diebstahlrisiko: Ich kann den Punkt echt nachvollziehen, das ist leider nach wie vor ein großes Problem in Städten. Mein Kumpel ist sogar vor kurzem Opfer geworden, obwohl sein Bike an einem recht belebten Ort abgeschlossen war. Ich glaub man kommt mittlerweile fast nicht drum rum, in ein supergutes Schloss zu investieren, selbst wenn das dann auch nicht zu 100% Sicherheit gibt.
Was ich aber anmerken wollte: Ein anderer Kommentar hat die Wartung angesprochen und meinte, es wäre ziemlich nervig mit dem Akku usw. Da stimme ich teils zu, allerdings muss ich sagen, dass die meisten E-Bikes ziemlich wartungsarm sind, wenn man ein bisschen aufpasst. Klar, den Akku regelmäßig laden und im Winter lieber mit nach drinnen nehmen, aber ehrlich gesagt… das ist ’ne Sache von 2 Minuten. Find ich jetzt nicht so dramatisch, wenn ich dafür auf mein Auto öfter verzichten kann.
Find’s aber auch gut, dass im Artikel auf die Unterschiede bei den Modellen eingegangen wird (also Pedelec, S-Pedelec usw.), das hat mich am Anfang auch ziemlich verwirrt. Mir war z.B. gar nicht bewusst, dass es beim S-Pedelec wieder andere Regeln gibt und man dann meistens auf die Straße muss. Das ist, wie ein anderer Kommentator meinte, manchmal echt blöd, weil viele Autofahrer damit noch nicht so richtig umgehen können.
Was ich mir noch wünschen würd, wär vielleicht noch ein Vergleich zu den Kosten für ein eigenes E-Bike im Verhältnis zu Mietangeboten wie Nextbike oder Lime. Gerade für Leute, die’s erstmal ausprobieren wollen, ist es ja vielleicht schlauer, sich kein eigenes Bike zu kaufen, sondern erstmal zu testen. Hab das bei meiner Schwester gesehen, die ist mit Leih-E-Bikes gestartet und jetzt erst umgestiegen, als sie wusste, dass sie wirklich dabei bleibt.
Auf jeden Fall gutes Thema und ich hoffe, dass Städte in Zukunft noch mehr in Radwege und Ladestationen investieren. Weil nur wenn die Infrastruktur stimmt, bringt auch die beste Technik nix.
A
Anonymous am 08.06.2025
Ich musste grad schmunzeln, als ich den Kommentar von „Radlerin74“ weiter unten gelesen hab, sie schreibt ja, dass sie sich zuerst total überfordert gefühlt hat mit all den verschiedenen E-Bike-Typen – ging mir haargenau so am Anfang. Vor allem das mit dem Versicherungskennzeichen und Führerscheinpflicht bei den flotteren S-Pedelecs… Ich hatte da am Anfang so richtig gar keinen Durchblick. Finds auch spannend, wie sie meinte, dass viele ihrer Kollegen E-Bikes eher belächelt haben („ist ja kein richtiges Fahrradfahren“ usw.), bis sie es mal selbst ausprobiert haben. Ist bei uns in der Firma auch n Thema. Erst meckern, dann klauen sie sich für die Mittagspause doch das E-Bike vom Kollegen.
Was ich noch ergänzen wollte: Die Sache mit dem Lieferverkehr, über die JonasBee gebloggt hat – das fällt mir in meiner Stadt auch immer mehr auf. Früher hast du überall nur die klassischen gelben DHL-Transporter gesehen, und jetzt kommen die immer öfter auf so Lasten-E-Bikes um die Ecke gebraust. Da werden dann die kleinen Straßen auch nicht mehr zugeparkt, und das Päckchen kommt trotzdem schnell an. Meiner Nachbarin bringt das bestimmt 2x die Woche einer auf’m E-Lastenrad vorbei… Ich find das super, weil der ganze Innenstadtverkehr eh zu viel ist.
Und zur Frage von UteMiete ob E-Bike-Sharing auch auf’m Land Sinn macht: In den Kommentaren wurde jetzt ja viel über Städte geschrieben, aber ich glaube, auf dem Land könnte das echt schwieriger werden. Da stehen die Dinger dann eher irgendwo rum, weil die Haltestellen/Punkte zu weit auseinanderliegen. In meiner Heimat (eher dörflich) stehen jedenfalls immer wieder ein paar der Leihräder ewig an derselben Stelle, während sie in der Stadt echt dauernd genutzt werden. Da sieht man schon, dass Sharing-Angebote viel mehr ziehen, wenn alles etwas dichter gebaut ist.
Zum Schluss noch’n spontaner Gedanke: Mir gefällt eigentlich an den E-Bikes auch, dass endlich mehr Leute überhaupt Rad fahren, die es sonst einfach kaum machen würden (manche ältere Nachbarn zum Beispiel oder die, die generell wenig Lust auf Schwitzen haben). Also da wird das Radfahren irgendwie inklusiver. Ich hoffe nur, dass sich Städte und besonders auch kleinere Gemeinden noch ein bisschen mehr Mühe geben, sichere Radwege zu bauen. Design und Technik schön und gut – aber wenn man dauernd zwischen Schlaglöchern Slalom fährt, hilft der beste Motor auch nur so halb…
Alles in allem aber: E-Bike für die Stadt? Jo, macht absolut Sinn, und ich wünsche mir, dass das alles noch entspannter und besser wird in Zukunft.